Tranzalpine und Arthurs Pass

09April2016

Heute Morgen bin ich erfolgreich aus dem Gefängnis geflohen. Dafür hat sich das frühe aufstehen gelohnt ;)

 

Dann erstmal mit dem ganzen Gepäck durch Christchurch geschnauft um dann rechtzeitig an der kleinen Bahnstation anzukommen. Dort gings dann an Board des Tranzalpine. Dieser gilt als eine der Besten Bahnstrecken der Welt und bringt mich heute bis zur Hälfte der Strecke nach Arthurs Pass. An Board einfach kurz entspannen. Kurz nach der Abfahrt begnnt auch über Kopfhörer (wie die im Flugzeug) ein Boardprogramm , dass einen über die Orte die Landschaft und so informiert. Kann sich einfach bischen bedudeln lassen und ab und an was Interessantes aufschnappen. Dann will ich aber auch ein paar schöne Bilder machen und dafür hat der Zug zwei offene Wagen, damit kein Glas im weg ist (außer der Kameralinse ;) ). Noch sind wir unten auf den Canterbury Ranges die sich bis an die Südalpen erstrecken. Das Wetter ist genial blauer Himmel und Sonnenschein, nachdem es gestern Abend ja nicht so gut aussah. Aber da hab ich mal wieder Glück mit dem Wetter.

Nach Springfield beginnt dann der "Aufstieg" gespickt mit 15 Tunneln nur bis Arthurs Pass. Was man beim fotografieren/filmen auch immer wieder zu spüren bekommt. Denn es wird einfach schwarz :D

Aber totzdem sieht man dazwischen unglaublich tolle Landschaften. Viele Brücken. Anfangs noch sehr grün später in den Hochebenen eher braunes Gras, dass aber die typische Vegetation in ganz NZ war bevor man "englisches Gras" einschleppte. Und atemberaubendes Bergpanorama :) :)

Somit halte ich mich auch den größten Teil der Fahrt im offenen Wagon auf oder wahlweise im Cafe, da es dort keinen kalten Fahrtwind gibt ;) und trotzdem rießige Fenster.

Dann fahren wir pünktlich um 11:40 in Arthurs Pass ein. Nur wenige steigen aus. Aber die ganzen Asiaten die weiterfahren und hier eigentlich nur 5min Aufenthalt haben steigen aus und machen wie die Irren Fotos. Überall werden die Selfiesticks gezückt und der wirklich unspektakuläre Bahnhof aus jeder Perspektive abgelichtet ... na ja iwie is man das ja so gewohnt/ Sie können es nicht anders ;)

Danach spiele ich also wieder kurz wandelnder Rucksack, aber da Arthurs Pass Village wirklich übersichtlich ist finde ich das Sanctuary sehr schnell und ich schließe die kleine Hütte direkt ins Herz. Außer mir ist bisher niemand da. Nach kurzem einrichten und Rcuksack aus/um packen mache ich mich auf zur Visitor Info um mir eine Wanderroute für den Nachmittag empfehlen zu lassen.

Das Wetter ist immer noch super, etwas windig leider und die Gipfel auf der rechten Seite verstecken sich in den Wolken.

An der I site bekomme ich sehr nette Tipps um hier in einem Rundumschlag alles ein bisschen zu machen. Also geht es entlang des Arthurs Pass Trek weiter nach oben, den der echte Pass liegt ein gutes Stück vom Ort entfernt. Davor biege ich für 1h in einen Weg ein der mich etwas nach oben führt direkt zu einem Wasserfall/Fluss der vom höchsten Berg hier in der Gegend kommt: dem Mount Rolleston. Leider ist der Gipfel immer noch in den Wolken. Danach geht es weiter im richtung Arthurs Pass, den man dann durch eine Säule markiert in der Ferne sieht. Nach einem weiteren abstecher den Berg hinauf wo ich von einer BAnk eine tolle sicht auf die gegenüberligenden Berge samt Wasserfall habe, die alle ohne Wolken sind ;) Dann geht es über die Straße auf der anderen Seite hoch und etwas näher zum Wasserfall und langsam zeigen sich gegenüber auch die Berggipfel.

Nach dem Abstieg will ich dann noch direkt zu der Säule die denn echten Arthurs Pass markiert und danach gehts eigentlich schon wieder zurück. Eine kleine Pause auf einer Bank gönne ich mir, da man von hier endlich wenn auch nur kurz den Gipfel von Mount Rolleston sieht. Kurz vor der Village biege ich dann nocheinmal ab, zu den Devils Punchbowl Waterfalls. Das teuflischte dabei sind eigentlich die Treppen auf dem Weg, aber dass bin ich ja mittlerweile nach vielen Wandertouren hier in NZ auch gewohnt.

Nach vielen Bildern gehts zurück in die Stadt kurz noch Andenken kaufen, essen und dann auf in "meine" Hütte in der ich auch weiterhin alleine bin. Erst spät am Abend trifft noch ein weiteres Mädchen( auch aus Dtl. wie könnte es anders sein ;) ) ein.

Das war so mein Tag, viel passiert sehr viele Eindrücke und jetzt bin ich auch echt hundemüde :D

Also eine gute Nacht/ oder allen in Dtl. einen guten Tag ;)

lg Melanie